
Wasser: Eine gefragte Ressource
01 / 02 / 22 - 4 minute read
Rund 1,2 Milliarden Menschen weltweit leben in Gebieten ohne ausreichendes Wasservorkommen. Eine Zahl, die bis 2025 vermutlich auf 1,8 Milliarden steigen wird. Die UNESCO sagt voraus, dass Wasserknappheit in einigen trockenen und halbtrockenen Regionen bis 2030 massive Fluchtbewegungen auslösen wird. Die Rede ist von 24 bis 700 Millionen Menschen. Das Thema beschäftigt weltweit gleichermaßen die Politik als auch grenzüberschreitend agierende Organisationen – aber was bedeuteten die Voraussagen aus Investorensicht?
Eine neue Investmentstudie von PATRIZIA durchleuchtet das Thema „Investierbarkeit“ von Wasser. Die Studie gibt eine Einschätzung, welche Rolle ein Investment in Wasser in einem breit diversifizierten Portfolio spielen könnte und bewertet die langfristigen risikoadjustierten Renditen.
Inhaltsverzeichnis
Eine endliche und alternativlose Ressource
Die Ressource Wasser wird im Rahmen der neuen PATRIZIA-Investorenstudie zunächst aus der Angebotsperspektive beleuchtet. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, inwieweit Wasserknappheit sowie der globale Klimawandel Infrastrukturmaßnahmen notwendig machen, die auf eine Verbesserung der Wassereffizienz und -gerechtigkeit abzielen.
Im zweiten Teil der Studie erfolgt eine Analyse aus der Nachfrageperspektive. Es folgen Antworten auf die Frage, welche Marktmechanismen implementiert werden könnten, um die Bereitstellung von Wasserressourcen zu verbessern und Wassereinsparungen zu erzielen. Darüber hinaus werden anhand verschiedener Fallstudien einzelne Wassermärkte vorgestellt. Insbesondere einer der am weitesten entwickelten Wassermärkte der Welt – das südliche Murray Darling Basin in Australien.
Städte weltweit, bei denen Wasserknappheit voraussichtlich zum Problem werden könnte
Source: BBC, PATRIZIA
Wasser, Investitionen – und ethische Fragen
Keine Frage: Wasser ist einzigartig und mit keinem anderen Rohstoff vergleichbar. Wasser ist für das Leben auf der Erde unerlässlich und der Zugang zu Wasser ein menschliches Grundrecht. Eine Diskussion über Investitionen in Wasser kann niemals ohne Berücksichtigung moralischer Aspekte geführt werden.
Die Studie kommt zu dem Schluss, dass Wasser als Rohstoff zwar homogen, jedoch als Investition heterogen ist. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, in Wasserprojekte zu investieren, unter anderem über ETFs, direkte Investitionen in die Wasserinfrastruktur oder durch den Erwerb von Wasserrechten.
All diese Investitionsmöglichkeiten bieten die Chance an zukünftigen strategischen Maßnahmen von Regierungen, supranationalen Organisationen, Unternehmen oder Privatpersonen gegen eine drohende Wasserknappheit und den Klimawandel in vielfältiger Weise zu profitieren.
Zu bedenken ist: Wasser-ETFs korrelieren stark mit Aktieninvestments. Die Möglichkeiten zur Diversifikation sind deshalb aus Investorensicht überschaubar. Somit eignen sich solche ETF-Investments eher für strategische Investoren, oder aber für langfristige Investoren, die es als kurzfristige Möglichkeit sehen, ein Invest zu parken, bis der geeignete Zeitpunkt für ein größeres Investment in Wasser gekommen ist. Wasserknappheit und Klimawandel sind somit insgesamt eher ein Thema für langfristig orientierte Infrastrukturinvestoren.
Technologischer Fortschritt ist gerade beim Kampf gegen den Klimawandel unabdingbar. Es ist absehbar, dass vor allem bestehende Wasserinfrastrukturanlagen zunehmend technologisch erneuert oder ergänzt werden. Damit bieten sich in diesem Bereich für Investoren zukünftig zahlreiche Investmentgelegenheiten.
Eine endliche und alternativlose Ressource
Die Ressource Wasser wird im Rahmen der neuen PATRIZIA-Investorenstudie zunächst aus der Angebotsperspektive beleuchtet. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, inwieweit Wasserknappheit sowie der globale Klimawandel Infrastrukturmaßnahmen notwendig machen, die auf eine Verbesserung der Wassereffizienz und -gerechtigkeit abzielen.
Im zweiten Teil der Studie erfolgt eine Analyse aus der Nachfrageperspektive. Es folgen Antworten auf die Frage, welche Marktmechanismen implementiert werden könnten, um die Bereitstellung von Wasserressourcen zu verbessern und Wassereinsparungen zu erzielen. Darüber hinaus werden anhand verschiedener Fallstudien einzelne Wassermärkte vorgestellt. Insbesondere einer der am weitesten entwickelten Wassermärkte der Welt – das südliche Murray Darling Basin in Australien.
Städte weltweit, bei denen Wasserknappheit voraussichtlich zum Problem werden könnte
Source: BBC, PATRIZIA
Wasser, Investitionen – und ethische Fragen
Keine Frage: Wasser ist einzigartig und mit keinem anderen Rohstoff vergleichbar. Wasser ist für das Leben auf der Erde unerlässlich und der Zugang zu Wasser ein menschliches Grundrecht. Eine Diskussion über Investitionen in Wasser kann niemals ohne Berücksichtigung moralischer Aspekte geführt werden.
Die Studie kommt zu dem Schluss, dass Wasser als Rohstoff zwar homogen, jedoch als Investition heterogen ist. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, in Wasserprojekte zu investieren, unter anderem über ETFs, direkte Investitionen in die Wasserinfrastruktur oder durch den Erwerb von Wasserrechten.
All diese Investitionsmöglichkeiten bieten die Chance an zukünftigen strategischen Maßnahmen von Regierungen, supranationalen Organisationen, Unternehmen oder Privatpersonen gegen eine drohende Wasserknappheit und den Klimawandel in vielfältiger Weise zu profitieren.
Zu bedenken ist: Wasser-ETFs korrelieren stark mit Aktieninvestments. Die Möglichkeiten zur Diversifikation sind deshalb aus Investorensicht überschaubar. Somit eignen sich solche ETF-Investments eher für strategische Investoren, oder aber für langfristige Investoren, die es als kurzfristige Möglichkeit sehen, ein Invest zu parken, bis der geeignete Zeitpunkt für ein größeres Investment in Wasser gekommen ist. Wasserknappheit und Klimawandel sind somit insgesamt eher ein Thema für langfristig orientierte Infrastrukturinvestoren.
Technologischer Fortschritt ist gerade beim Kampf gegen den Klimawandel unabdingbar. Es ist absehbar, dass vor allem bestehende Wasserinfrastrukturanlagen zunehmend technologisch erneuert oder ergänzt werden. Damit bieten sich in diesem Bereich für Investoren zukünftig zahlreiche Investmentgelegenheiten.
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