Beispielhafte Investments: Studentenwohnheime


07 / 02 / 22 - 9 minute read

PATRIZIA engagiert sich zunehmend auf dem Markt für Studentenwohnheime. Zuletzt wurden Objekte in Kopenhagen, Hamburg und Dublin erworben. Aber auch Optionen in Italien, Spanien und den Niederlanden hat das Unternehmen im Blick.

Die Universität Kopenhagen hat sich als eine der besten Universitäten in Kontinentaleuropa etabliert und mittlerweile die Spitzenposition im renommierten CWTS Leiden-Ranking 2021 erklommen. Für Studenten sind einerseits die Voraussetzungen für herausragende akademische Spitzenleistungen geschaffen worden. Auf der anderen Seite bieten die Universitäten und ihr Umfeld viel Lebensqualität. Von pittoresken Radwegen bis zu Hafenbädern, in denen sich nach der Vorlesung wunderbar entspannen lässt. Inzwischen haben sich all diese Annehmlichkeiten bei den jungen Leuten herumgesprochen – und immer mehr internationale Studenten wählen die dänische Hauptstadt zu ihrem Studienort. Einziger Wermutstropfen: der große Mangel an studentischem Wohnraum.

Aufgrund der steigenden Nachfrage und dem gleichzeitig abnehmenden Angebot an Studentenwohnheimen erwarb PATRIZIA im Januar mit Blaekhus eine etablierte Marke für Studentenwohnheime. Das Portfolio hat ein Gesamtvolumen von 314 Millionen Euro. Verkäufer ist der paneuropäische Private-Equity-Immobilieninvestor Deutsche Finance International. Das 40.500 m² große Portfolio umfasst 1.186 Wohneinheiten, Sozial- und Studienräume sowie zusätzliche Gewerbeflächen im Umfang von rund 3.800 m².

Louise Hertz, Country Manager PATRIZIA Dänemark weiß: „Diese Transaktion ist deswegen besonders bedeutsam, weil es sich hierbei um den bisher größten Portfolio-Deal für Studentenwohnheime in Dänemark handelt.“

 

Eine etablierte Marke

Sechs der Objekte befinden sich direkt im Zentrum von Kopenhagen. Ein weiteres in Aarhus, der zweitgrößten Stadt Dänemarks. Die Studentenapartments profitieren von einer guten Mikrolage mit kurzen Wegen zur Universität und anderen Einrichtungen des öffentlichen Lebens wie Nahversorgung und öffentliche Verkehrsmittel. Alle sieben Objekte wurden entweder kürzlich neu gebaut oder werden noch in diesem Jahr fertiggestellt.

„Die Lage ist erstklassig. Ihr Wert entsprechend hoch, weil Angebote in sehr guten Lagen in Skandinavien äußerst selten sind“, erläutert Antonio Marin-Bataller, Director Pan-European Transactions bei PATRIZIA.

Die Vorteile für PATRIZIA liegen auf der Hand: eine weitere Präsenz in erstklassigen Lagen, ein komplett entwickeltes Studentenapartment-Portfolio und der Erwerb einer vor Ort etablierten Marke. Darüber hinaus habe der dänische Hochschulsektor während der Corona-Pandemie massive finanzielle staatliche Unterstützung erhalten, fügt Marin-Bataller hinzu:

„Kurz gesagt: Wir engagieren uns in einem Markt mit hoher Nachfrage, einem begrenzten Angebot, der zudem von staatlicher Unterstützung profitiert und ein internationales Publikum anzieht.“

Im Unterschied zu anderen Ländern wie Großbritannien oder Irland bietet der dänische Studentenwohnheimsektor ein weiteres Plus: eine flexible Nutzungsklasse, die auch die klassische Wohnraumnutzung umfasst. Das macht die Suche nach Fachkräften, die gerne in Mikroapartments wohnen, leichter.

Auch deshalb wird PATRIZIA weiterhin nach ähnlichen Investitionsmöglichkeiten für Studentenwohnungen im Großraum Kopenhagen, Aarhus sowie anderen größeren Universitätsstädten Dänemarks Ausschau halten, kündigt Hertz an.

Es heißt auf dem Markt, dass Studentenwohnhäuser eine lukrative Anlage seien.

Antonio Marin-Bataller, Director, pan-European Transactions bei PATRIZIA

Auf der Suche nach Top-Investitionen in ganz Europa

Neben Dänemark sind auch andere Länder in Sachen studentisches Wohnen für PATRIZIA interessant. Engpässe bei zweckgebundenem Wohnraum sind auch weiterhin aufgrund des Trends zur Urbanisierung zu erwarten. Immer mehr Menschen zieht es in größere Städte und tendenziell verlängern sich auch Ausbildungs- oder Hochschulzeiten.

Des Weiteren sorgen neue Entwicklungen am Kapitalmarkt für Rückenwind. Ein hoher Eigenkapitalbedarf sowie sinkende Renditen im Wohnbau, gepaart mit möglicherweise steigenden Zinsen lassen eine geringere Nachfrage seitens institutioneller Investoren im Wohnungsbausektor erwarten. Gleichzeitig steigt schon aus Diversifizierungs- und Renditegründen das Interesse an alternativen Wohnformen wie Studentenapartments, Seniorenwohnen oder Mikroapartments.

Nach Beginn der COVID-19-Pandemie sank die Auslastung bei Studentenwohnheimen in einigen Ländern deutlich. Die Preise jedoch blieben stabil. Dazu Marin-Bataller: „Seitdem beobachten wir ein zunehmendes Investoreninteresse insbesondere an Studentenwohnheimen“. Zwar legte die Pandemie zeitweise das universitäre Leben in ganz Europa lahm. Mittlerweile jedoch kehren die Studierenden in großer Zahl wieder an ihre Hochschulen zurück.

Auch der Brexit hinterließ im Hochschulbereich seine Spuren. Studenten aus ganz Europa meiden mittlerweile das Vereinigte Königreich als Studienort ihrer Wahl und entscheiden sich zunehmend für Universitäten in Kontinentaleuropa, wo – im Unterschied zu Großbritannien – die Studiengebühren noch überschaubar sind oder gänzlich wegfallen. Auch neue Visa- und Einreisebeschränkungen wirken auf nicht wenige Studierende abschreckend. Ein Trend, der zum Beispiel auch in Dublin zu beobachten ist: Nach dem Brexit stieg dort die Zahl der Immatrikulationen durch Studenten aus Europa um
139 %.

Auch in Irland ist PATRIZIA seit einiger Zeit auf dem Markt für Studentenwohnheime vertreten. Im vergangenen Dezember wurden in Dublin zwei neu errichtete Studentenwohnheime für 120 Millionen Euro erworben. Insgesamt hat PATRIZIA in den letzten 12 Monaten insgesamt 435 Mio. € in studentische Wohneinrichtungen investiert.

Und Marin-Bataller kündigt an: „In den kommenden Jahren werden wir weitere Investitionen im Markt für Studentenwohnungen in Europa tätigen. Für uns ist dieser Sektor eindeutig ein Wachstumsmarkt.“

Darüber hinaus hat PATRIZIA kürzlich eine schlüsselfertige Wohnanlage in Hamburg erworben: den Urban.Isle Campus. Die Fertigstellung ist voraussichtlich im Herbst 2024. Von da an stehen Studierenden und Young Professionals ca. 10.100 m² Wohnmietfläche, verteilt auf 469 vollmöblierte, hochwertige Mikroapartments mit einer durchschnittlichen Größe von 23 m² zur Verfügung.

Dazu Nathalie Winkelmann, Head of Fund Management Residential bei PATRIZIA: „Mit dieser Transaktion konnten wir eine hochwertige Wohnimmobilie mit einem zukunftsweisenden Konzept erwerben, das die steigende Nachfrage von Studenten und Young Professionals nach Mikroapartments mit hervorragender Verkehrsanbindung bedient.“

PATRIZIA übernahm mit Blaekhus eine dänische Marke für Studentenwohnheime. Der Markt für Studentenwohnheime ist zugleich gekennzeichnet durch eine steigende Nachfrage und ein abnehmendes Angebot.

Louise Hertz, Country Manager, PATRIZIA Denmark

Welche weiteren Regionen sind noch interessant?

Welche weiteren Länder stehen neben den skandinavischen Ländern in Sachen Investitionen in Studentenwohnheime im Fokus? Bei PATRIZIA stehen mit Irland und den Niederlanden zwei weitere Länder auf der Liste, die sich als Brexit-Profiteure erweisen könnten.

Ebenfalls interessant ist der spanische Markt für Studentenwohnheime. Trends wie Auslandsstudien, eine zunehmende Mobilität spanischer Studenten sowie die wachsende Attraktivität von Programmen wie Erasmus+, dem Hochschulaustauschprogramm der EU, machen Investitionen in Wohnheime in spanischen Städten zunehmend lukrativ.

Zudem liegen bei PATRIZIA bereits Pläne für einen Einstieg im bislang unentdeckten italienischen Studentenwohnheimsektor in der Schublade. Schon jetzt ist absehbar: Weitere Investmentchancen in Europa in diesem Bereich werden sich ergeben und Investoren zusätzliche hochinteressante Portfolio-Diversifikationsmöglichkeiten im Real Estate-Bereich bieten.

Images: svetikd, Instone Real Estate / moka-studio

Eine etablierte Marke

Sechs der Objekte befinden sich direkt im Zentrum von Kopenhagen. Ein weiteres in Aarhus, der zweitgrößten Stadt Dänemarks. Die Studentenapartments profitieren von einer guten Mikrolage mit kurzen Wegen zur Universität und anderen Einrichtungen des öffentlichen Lebens wie Nahversorgung und öffentliche Verkehrsmittel. Alle sieben Objekte wurden entweder kürzlich neu gebaut oder werden noch in diesem Jahr fertiggestellt.

„Die Lage ist erstklassig. Ihr Wert entsprechend hoch, weil Angebote in sehr guten Lagen in Skandinavien äußerst selten sind“, erläutert Antonio Marin-Bataller, Director Pan-European Transactions bei PATRIZIA.

Die Vorteile für PATRIZIA liegen auf der Hand: eine weitere Präsenz in erstklassigen Lagen, ein komplett entwickeltes Studentenapartment-Portfolio und der Erwerb einer vor Ort etablierten Marke. Darüber hinaus habe der dänische Hochschulsektor während der Corona-Pandemie massive finanzielle staatliche Unterstützung erhalten, fügt Marin-Bataller hinzu:

„Kurz gesagt: Wir engagieren uns in einem Markt mit hoher Nachfrage, einem begrenzten Angebot, der zudem von staatlicher Unterstützung profitiert und ein internationales Publikum anzieht.“

Im Unterschied zu anderen Ländern wie Großbritannien oder Irland bietet der dänische Studentenwohnheimsektor ein weiteres Plus: eine flexible Nutzungsklasse, die auch die klassische Wohnraumnutzung umfasst. Das macht die Suche nach Fachkräften, die gerne in Mikroapartments wohnen, leichter.

Auch deshalb wird PATRIZIA weiterhin nach ähnlichen Investitionsmöglichkeiten für Studentenwohnungen im Großraum Kopenhagen, Aarhus sowie anderen größeren Universitätsstädten Dänemarks Ausschau halten, kündigt Hertz an.

Es heißt auf dem Markt, dass Studentenwohnhäuser eine lukrative Anlage seien.

Antonio Marin-Bataller, Director, pan-European Transactions bei PATRIZIA

Auf der Suche nach Top-Investitionen in ganz Europa

Neben Dänemark sind auch andere Länder in Sachen studentisches Wohnen für PATRIZIA interessant. Engpässe bei zweckgebundenem Wohnraum sind auch weiterhin aufgrund des Trends zur Urbanisierung zu erwarten. Immer mehr Menschen zieht es in größere Städte und tendenziell verlängern sich auch Ausbildungs- oder Hochschulzeiten.

Des Weiteren sorgen neue Entwicklungen am Kapitalmarkt für Rückenwind. Ein hoher Eigenkapitalbedarf sowie sinkende Renditen im Wohnbau, gepaart mit möglicherweise steigenden Zinsen lassen eine geringere Nachfrage seitens institutioneller Investoren im Wohnungsbausektor erwarten. Gleichzeitig steigt schon aus Diversifizierungs- und Renditegründen das Interesse an alternativen Wohnformen wie Studentenapartments, Seniorenwohnen oder Mikroapartments.

Nach Beginn der COVID-19-Pandemie sank die Auslastung bei Studentenwohnheimen in einigen Ländern deutlich. Die Preise jedoch blieben stabil. Dazu Marin-Bataller: „Seitdem beobachten wir ein zunehmendes Investoreninteresse insbesondere an Studentenwohnheimen“. Zwar legte die Pandemie zeitweise das universitäre Leben in ganz Europa lahm. Mittlerweile jedoch kehren die Studierenden in großer Zahl wieder an ihre Hochschulen zurück.

Auch der Brexit hinterließ im Hochschulbereich seine Spuren. Studenten aus ganz Europa meiden mittlerweile das Vereinigte Königreich als Studienort ihrer Wahl und entscheiden sich zunehmend für Universitäten in Kontinentaleuropa, wo – im Unterschied zu Großbritannien – die Studiengebühren noch überschaubar sind oder gänzlich wegfallen. Auch neue Visa- und Einreisebeschränkungen wirken auf nicht wenige Studierende abschreckend. Ein Trend, der zum Beispiel auch in Dublin zu beobachten ist: Nach dem Brexit stieg dort die Zahl der Immatrikulationen durch Studenten aus Europa um
139 %.

Auch in Irland ist PATRIZIA seit einiger Zeit auf dem Markt für Studentenwohnheime vertreten. Im vergangenen Dezember wurden in Dublin zwei neu errichtete Studentenwohnheime für 120 Millionen Euro erworben. Insgesamt hat PATRIZIA in den letzten 12 Monaten insgesamt 435 Mio. € in studentische Wohneinrichtungen investiert.

Und Marin-Bataller kündigt an: „In den kommenden Jahren werden wir weitere Investitionen im Markt für Studentenwohnungen in Europa tätigen. Für uns ist dieser Sektor eindeutig ein Wachstumsmarkt.“

Darüber hinaus hat PATRIZIA kürzlich eine schlüsselfertige Wohnanlage in Hamburg erworben: den Urban.Isle Campus. Die Fertigstellung ist voraussichtlich im Herbst 2024. Von da an stehen Studierenden und Young Professionals ca. 10.100 m² Wohnmietfläche, verteilt auf 469 vollmöblierte, hochwertige Mikroapartments mit einer durchschnittlichen Größe von 23 m² zur Verfügung.

Dazu Nathalie Winkelmann, Head of Fund Management Residential bei PATRIZIA: „Mit dieser Transaktion konnten wir eine hochwertige Wohnimmobilie mit einem zukunftsweisenden Konzept erwerben, das die steigende Nachfrage von Studenten und Young Professionals nach Mikroapartments mit hervorragender Verkehrsanbindung bedient.“

PATRIZIA übernahm mit Blaekhus eine dänische Marke für Studentenwohnheime. Der Markt für Studentenwohnheime ist zugleich gekennzeichnet durch eine steigende Nachfrage und ein abnehmendes Angebot.

Louise Hertz, Country Manager, PATRIZIA Denmark

Welche weiteren Regionen sind noch interessant?

Welche weiteren Länder stehen neben den skandinavischen Ländern in Sachen Investitionen in Studentenwohnheime im Fokus? Bei PATRIZIA stehen mit Irland und den Niederlanden zwei weitere Länder auf der Liste, die sich als Brexit-Profiteure erweisen könnten.

Ebenfalls interessant ist der spanische Markt für Studentenwohnheime. Trends wie Auslandsstudien, eine zunehmende Mobilität spanischer Studenten sowie die wachsende Attraktivität von Programmen wie Erasmus+, dem Hochschulaustauschprogramm der EU, machen Investitionen in Wohnheime in spanischen Städten zunehmend lukrativ.

Zudem liegen bei PATRIZIA bereits Pläne für einen Einstieg im bislang unentdeckten italienischen Studentenwohnheimsektor in der Schublade. Schon jetzt ist absehbar: Weitere Investmentchancen in Europa in diesem Bereich werden sich ergeben und Investoren zusätzliche hochinteressante Portfolio-Diversifikationsmöglichkeiten im Real Estate-Bereich bieten.

Images: svetikd, Instone Real Estate / moka-studio