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30 / 09 / 22 - 11 minute read
Wie weit ist es bis zum nächsten Lebensmittelladen? Wie lange ist der Schulweg für die Kinder? Ist Radfahren in den öffentlichen Parks vor Ort ein Vergnügen oder Stress? Sind Haltestellen für öffentliche Verkehrsmittel oder der nächste Arzt gleich um die Ecke?
Kurze Wege innerhalb einer Gemeinde machen das Leben gerade im Alltag leichter, aber sind häufig nicht überall vorzufinden. Oft sind die Strecken zu lang, die man täglich zurücklegt.
Es ist Zeit zum Umdenken, meinen mehr und mehr Stadtplaner. Zu den bekanntesten von ihnen gehört Carlos Moreno, Professor an der Pariser Universität Sorbonne und Begründer des Konzepts der „15-Minuten-Stadt“. Laut Moreno sollten die wichtigsten Dinge des täglichen Bedarfs in der Stadt innerhalb von 15 Minuten zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar sein.
Dazu Moreno in einem TED-Vortrag 2020: „Städte sollten das Leben in einem für Menschen leicht überschaubaren Raum bündeln und nicht ewig in die Breite wachsen.“
Inhaltsverzeichnis
Messung der urbanen Lebensqualität
Kürzere Wege zu den am meisten aufgesuchten Anlaufstellen in einer Stadt verkürzen nicht nur den Zeitaufwand, sondern erhöhen auch die Lebensqualität und schonen die Umwelt. Aus diesem Grund hat PATRIZIA den 15-Minuten-Ansatz übernommen und auf dieser Grundlage eine innovative Methode entwickelt, um die Lebensqualität an jedem beliebigen Standort in einer Stadt zu messen und zu bewerten.
Schon seit einiger Zeit wird der PATRIZIA Amenities Magnet zur Messung der Lebensqualität in einer Stadt eingesetzt. Nun wurde dieses Tool um eine weitere wichtige Funktion erweitert: die „15-Minuten-Angabe“.
In der integrierten Datenbank des Tools sind mehr als 25 Millionen Angebote oder „Points of Interest“ (POI) einer Stadt verzeichnet. Mithilfe künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen werden diese Punkte analysiert und so die Attraktivität eines Standorts auf Grundlage der Anforderungen an Wohnen, modernes urbanes Leben und Büros gemessen. Dabei erfolgt die Erfassung dynamisch. So kann sichergestellt werden, dass dem Tool keine Veränderung am Standort entgeht.
„Städte sind in der Regel weitläufig und sehr vielfältig. Die Lebensqualität unserer Mieter wird zum Beispiel nicht nur davon bestimmt, was eine Stadt als Ganzes zu bieten hat, sondern vor allem von den Gegebenheiten rund um den eigenen Lebensraum“, erklärt Dr. Marcelo Cajias, Head of Data Intelligence bei PATRIZIA. „Dank dieses Tools können wir uns in kürzester Zeit ein klares und objektives Bild von der Lebensqualität an einem ganz bestimmten Ort machen.“
MARCELO CAJIAS
Kategorien beim „Amenities Magnet 15 Minuten“
1. Pendeln (Straßenbahnhaltestellen, Tankstellen etc.)
2. Wohnen (Parks, Lebensmittelgeschäfte etc.)
3. Pflege und Betreuung (Gesundheit, Tierärzte etc.)
4. Arbeiten (Hotels, Supermärkte etc.)
5. Bildung (Schulen, Museen etc.)
6. Einzelhandel (Bekleidungsgeschäfte, Supermärkte etc.)
7. Unterhaltung (Bars, Sportanlagen etc.)
Bei der Entwicklung des neuen „Amenities Magnet 15 Minuten“ sind die unterschiedlichen POIs in sieben Gruppen kategorisiert und umfassen zum Beispiel die Themen Pendeln und Wohnen (Auflistung siehe unten). Anschließend werden sieben Algorithmen – einer für jede Gruppe – durchgeführt. In der Folge erhält man ein exaktes Bild davon, wie gut ein bestimmter Standort beispielsweise das Merkmal kurze Wege aus Sicht eines Mieters erfüllt. „Kurz“ ist in diesem Fall alles, was sich innerhalb von 15 Minuten erreichen lässt. Dieser Zeitaufwand entspricht in etwa einem Fußweg von einem Kilometer bzw. fünf Kilometer Fahrt mit dem Fahrrad.
Der „Amenities Magnet 15 Minuten“ zeigt das aktuelle Ausstattungslevel an einem bestimmten Standort. Cajias weist darauf hin, dass sich das Tool in hervorragender Weise dazu eignet, PATRIZIA bei Investitionsentscheidungen zu unterstützen: „Das Tool erweitert unser bereits vorhandenes Wissen und untermauert dadurch unsere Einschätzungen.“
Die 15-Minuten-Stadt – und was COVID-19 damit zu tun hat
Der Zeitpunkt der Einführung des neuen Tools ist kein Zufall. Moreno ging erstmals 2016 mit seinem 15-Minuten-City-Konzept an die Öffentlichkeit. Es dauerte weitere vier Jahre, bis das Konzept aufgegriffen wurde. Bei der Wahlkampagne der Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo im Februar 2020 stand das Konzept der 15-Minuten-Stadt (Ville du Quart d’heure) erstmals im Mittelpunkt. Das Ziel: die Verringerung der Umweltverschmutzung, der Aufbau sozial und wirtschaftlich vergleichbarer Bezirke und letztlich die Verbesserung der Lebensqualität in der gesamten Stadt. Moreno wurde zugleich zum „Sonderbeauftragten für intelligente Städte“ ernannt.
Kurz darauf kam COVID-19. Lockdowns führten dazu, dass Stadtbewohner auf der ganzen Welt auf einmal angehalten waren, sich nur noch in der Nähe ihrer unmittelbaren Nachbarschaft aufzuhalten. Von einem Tag auf den anderen entstanden auf diesem Weg unzählige solcher 15-Minuten-Städte.
Man erinnerte sich daran, dass die Stadtplanung des 20. Jahrhunderts einen anderen Ansatz verfolgte. Zahlreiche Städte – insbesondere neu entwickelte – wurden damals gewissermaßen in Zonen aufgeteilt. Im Ergebnis wurden Sektoren wie Wohngebiete, Einzelhandelsgeschäfte, Industrieanlagen und Unterhaltungseinrichtungen räumlich voneinander getrennt. In der Zeit davor waren hingegen begehbare Viertel die Norm. Später durchkreuzten der innerstädtische Autoverkehr sowie der öffentliche Nahverkehr im wahrsten Sinne dieses Konzept.
Fur Timo Hämäläinen, der in Helsinki kommunale Politiker berät, sind die diskutierten Ansätze keine neue Erfindung. „Vier Ziele spielen in Morenos 15-Minuten-City-Konzept eine wichtige Rolle: Ökologie, Erreichbarkeit, Solidarität und Teilhabe. Auch vorher schon hatten viele Stadtplaner diese Schwerpunkte auf ihrer Agenda.“ Zum Beispiel Jane Jacobs, die sich in ihrem Standardwerk „The Death and Life of Great American Cities“ bereits 1961 für eine überwiegend gemischte Nutzung und Fußgängerzonen einsetzte.
Erst durch die Pandemie gingen vielen die Augen auf, resümiert Hämäläinen. Offenkundig wurde seiner Meinung nach vor allem das Fehlen kommunaler Freizeiteinrichtungen und er fragt: „Viele arbeiten inzwischen im Homeoffice und halten sich dadurch länger in ihrer Umgebung auf. Wenn wir dort einen größeren Teil unseres Alltags verbringen, dann müssen wir uns fragen, welche Orte passen zu uns?“
Städte lebenswerter machen
Viel spricht dafür, dass 15-Minuten-Städte hierauf die richtige Antwort sind. Auch Vertreter des C40-Netzwerks, dem sich weltweit fast 100 größere Städte angeschlossen haben, sehen dies offenbar so und forderten bereits 2020, nach der Pandemie über neue Ansätze in diese Richtung nachzudenken. Ziel sei die Entwicklung von Vierteln und Stadtteilen, bei denen die Nachbarn enger zusammenrücken. Und Stadtbezirke, die vernetzt, komfortabel, ausgewogen und lebendig seien.
Bürgermeisterin Anne Hidalgo strebte gleich zu Beginn ihrer Amtszeit eine Vorreiterrolle für Paris an und sagte über 300 Millionen Euro zu, um in Frankreichs Hauptstadt weitere Fußgängerzonen und Fahrradwege bauen zu lassen.
Andere Städte auf der ganzen Welt folgen diesem Beispiel und orientieren sich am Modell der 15-Minuten-Stadt. Zum Beispiel Buenos Aires, das sich die Entwicklung einer „menschlicheren Stadt“ (ciudad a escala humana) auf seine Fahnen geschrieben hat, oder Melbourne, das „20-Minuten-Viertel“ in Planung hat, sowie Barcelona, das den Bau sogenannter Superblöcke in Angriff nimmt. Auch Hämäläinens Heimatstadt Helsinki möchte eine 15-Minuten-Stadt werden.
TIMO HÄMÄLÄONEN
Sauberer und mobiler sollen die Städte zukünftig werden. Um dies zu erreichen, sollen den Einwohnern beim Modell der 15-Minuten-Stadt mehr öffentliche Mehrzweckräumlichkeiten zur Verfügung gestellt werden. Dazu Moreno: „Jeder bereits bebaute Quadratmeter sollte multifunktional genutzt werden können. Schulgebäude etwa könnten abends und am Wochenende zu Sportanlagen oder Kulturzentren umfunktioniert werden.“
Und Hämäläinen ergänzt: Ziel sei keineswegs, alle möglichen Themenbereiche auf engstem Raum hineinzupacken oder die Einwohner gar in ihren Vierteln einzusperren. „Es geht vielmehr darum, mehrere Bereiche in unmittelbarer Nähe zu platzieren, die Erreichbarkeit zu optimieren und dadurch letztlich eine facettenreiche und dynamische Stadt voller Interaktion zu gestalten.“
PATRIZIA-Stratege Cajias zeigt sich überzeugt davon, dass KI Investoren unglaublich leistungsfähige, neue Tools an die Hand gibt und verspricht:„Dadurch können wir alle Stärken, Risiken und Potenziale eines kommunalen Bereichs mit weitaus größerem Weitblick als je zuvor messen. Die ultimative Bewertung eines Investitionsstandorts hängt dann von unserem spezifischen Know-how über diese Region ab und basiert auf unserer Fähigkeit, alle verfügbaren Daten – bekannte sowie auch neue – zu interpretieren.“
Messung der urbanen Lebensqualität
Kürzere Wege zu den am meisten aufgesuchten Anlaufstellen in einer Stadt verkürzen nicht nur den Zeitaufwand, sondern erhöhen auch die Lebensqualität und schonen die Umwelt. Aus diesem Grund hat PATRIZIA den 15-Minuten-Ansatz übernommen und auf dieser Grundlage eine innovative Methode entwickelt, um die Lebensqualität an jedem beliebigen Standort in einer Stadt zu messen und zu bewerten.
Schon seit einiger Zeit wird der PATRIZIA Amenities Magnet zur Messung der Lebensqualität in einer Stadt eingesetzt. Nun wurde dieses Tool um eine weitere wichtige Funktion erweitert: die „15-Minuten-Angabe“.
In der integrierten Datenbank des Tools sind mehr als 25 Millionen Angebote oder „Points of Interest“ (POI) einer Stadt verzeichnet. Mithilfe künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen werden diese Punkte analysiert und so die Attraktivität eines Standorts auf Grundlage der Anforderungen an Wohnen, modernes urbanes Leben und Büros gemessen. Dabei erfolgt die Erfassung dynamisch. So kann sichergestellt werden, dass dem Tool keine Veränderung am Standort entgeht.
„Städte sind in der Regel weitläufig und sehr vielfältig. Die Lebensqualität unserer Mieter wird zum Beispiel nicht nur davon bestimmt, was eine Stadt als Ganzes zu bieten hat, sondern vor allem von den Gegebenheiten rund um den eigenen Lebensraum“, erklärt Dr. Marcelo Cajias, Head of Data Intelligence bei PATRIZIA. „Dank dieses Tools können wir uns in kürzester Zeit ein klares und objektives Bild von der Lebensqualität an einem ganz bestimmten Ort machen.“
Kategorien beim „Amenities Magnet 15 Minuten“
1. Pendeln (Straßenbahnhaltestellen, Tankstellen etc.)
2. Wohnen (Parks, Lebensmittelgeschäfte etc.)
3. Pflege und Betreuung (Gesundheit, Tierärzte etc.)
4. Arbeiten (Hotels, Supermärkte etc.)
5. Bildung (Schulen, Museen etc.)
6. Einzelhandel (Bekleidungsgeschäfte, Supermärkte etc.)
7. Unterhaltung (Bars, Sportanlagen etc.)
Bei der Entwicklung des neuen „Amenities Magnet 15 Minuten“ sind die unterschiedlichen POIs in sieben Gruppen kategorisiert und umfassen zum Beispiel die Themen Pendeln und Wohnen (Auflistung siehe unten). Anschließend werden sieben Algorithmen – einer für jede Gruppe – durchgeführt. In der Folge erhält man ein exaktes Bild davon, wie gut ein bestimmter Standort beispielsweise das Merkmal kurze Wege aus Sicht eines Mieters erfüllt. „Kurz“ ist in diesem Fall alles, was sich innerhalb von 15 Minuten erreichen lässt. Dieser Zeitaufwand entspricht in etwa einem Fußweg von einem Kilometer bzw. fünf Kilometer Fahrt mit dem Fahrrad.
Der „Amenities Magnet 15 Minuten“ zeigt das aktuelle Ausstattungslevel an einem bestimmten Standort. Cajias weist darauf hin, dass sich das Tool in hervorragender Weise dazu eignet, PATRIZIA bei Investitionsentscheidungen zu unterstützen: „Das Tool erweitert unser bereits vorhandenes Wissen und untermauert dadurch unsere Einschätzungen.“
Die 15-Minuten-Stadt – und was COVID-19 damit zu tun hat
Der Zeitpunkt der Einführung des neuen Tools ist kein Zufall. Moreno ging erstmals 2016 mit seinem 15-Minuten-City-Konzept an die Öffentlichkeit. Es dauerte weitere vier Jahre, bis das Konzept aufgegriffen wurde. Bei der Wahlkampagne der Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo im Februar 2020 stand das Konzept der 15-Minuten-Stadt (Ville du Quart d’heure) erstmals im Mittelpunkt. Das Ziel: die Verringerung der Umweltverschmutzung, der Aufbau sozial und wirtschaftlich vergleichbarer Bezirke und letztlich die Verbesserung der Lebensqualität in der gesamten Stadt. Moreno wurde zugleich zum „Sonderbeauftragten für intelligente Städte“ ernannt.
Kurz darauf kam COVID-19. Lockdowns führten dazu, dass Stadtbewohner auf der ganzen Welt auf einmal angehalten waren, sich nur noch in der Nähe ihrer unmittelbaren Nachbarschaft aufzuhalten. Von einem Tag auf den anderen entstanden auf diesem Weg unzählige solcher 15-Minuten-Städte.
Man erinnerte sich daran, dass die Stadtplanung des 20. Jahrhunderts einen anderen Ansatz verfolgte. Zahlreiche Städte – insbesondere neu entwickelte – wurden damals gewissermaßen in Zonen aufgeteilt. Im Ergebnis wurden Sektoren wie Wohngebiete, Einzelhandelsgeschäfte, Industrieanlagen und Unterhaltungseinrichtungen räumlich voneinander getrennt. In der Zeit davor waren hingegen begehbare Viertel die Norm. Später durchkreuzten der innerstädtische Autoverkehr sowie der öffentliche Nahverkehr im wahrsten Sinne dieses Konzept.
Fur Timo Hämäläinen, der in Helsinki kommunale Politiker berät, sind die diskutierten Ansätze keine neue Erfindung. „Vier Ziele spielen in Morenos 15-Minuten-City-Konzept eine wichtige Rolle: Ökologie, Erreichbarkeit, Solidarität und Teilhabe. Auch vorher schon hatten viele Stadtplaner diese Schwerpunkte auf ihrer Agenda.“ Zum Beispiel Jane Jacobs, die sich in ihrem Standardwerk „The Death and Life of Great American Cities“ bereits 1961 für eine überwiegend gemischte Nutzung und Fußgängerzonen einsetzte.
Erst durch die Pandemie gingen vielen die Augen auf, resümiert Hämäläinen. Offenkundig wurde seiner Meinung nach vor allem das Fehlen kommunaler Freizeiteinrichtungen und er fragt: „Viele arbeiten inzwischen im Homeoffice und halten sich dadurch länger in ihrer Umgebung auf. Wenn wir dort einen größeren Teil unseres Alltags verbringen, dann müssen wir uns fragen, welche Orte passen zu uns?“
Städte lebenswerter machen
Viel spricht dafür, dass 15-Minuten-Städte hierauf die richtige Antwort sind. Auch Vertreter des C40-Netzwerks, dem sich weltweit fast 100 größere Städte angeschlossen haben, sehen dies offenbar so und forderten bereits 2020, nach der Pandemie über neue Ansätze in diese Richtung nachzudenken. Ziel sei die Entwicklung von Vierteln und Stadtteilen, bei denen die Nachbarn enger zusammenrücken. Und Stadtbezirke, die vernetzt, komfortabel, ausgewogen und lebendig seien.
Bürgermeisterin Anne Hidalgo strebte gleich zu Beginn ihrer Amtszeit eine Vorreiterrolle für Paris an und sagte über 300 Millionen Euro zu, um in Frankreichs Hauptstadt weitere Fußgängerzonen und Fahrradwege bauen zu lassen.
Andere Städte auf der ganzen Welt folgen diesem Beispiel und orientieren sich am Modell der 15-Minuten-Stadt. Zum Beispiel Buenos Aires, das sich die Entwicklung einer „menschlicheren Stadt“ (ciudad a escala humana) auf seine Fahnen geschrieben hat, oder Melbourne, das „20-Minuten-Viertel“ in Planung hat, sowie Barcelona, das den Bau sogenannter Superblöcke in Angriff nimmt. Auch Hämäläinens Heimatstadt Helsinki möchte eine 15-Minuten-Stadt werden.
Sauberer und mobiler sollen die Städte zukünftig werden. Um dies zu erreichen, sollen den Einwohnern beim Modell der 15-Minuten-Stadt mehr öffentliche Mehrzweckräumlichkeiten zur Verfügung gestellt werden. Dazu Moreno: „Jeder bereits bebaute Quadratmeter sollte multifunktional genutzt werden können. Schulgebäude etwa könnten abends und am Wochenende zu Sportanlagen oder Kulturzentren umfunktioniert werden.“
Und Hämäläinen ergänzt: Ziel sei keineswegs, alle möglichen Themenbereiche auf engstem Raum hineinzupacken oder die Einwohner gar in ihren Vierteln einzusperren. „Es geht vielmehr darum, mehrere Bereiche in unmittelbarer Nähe zu platzieren, die Erreichbarkeit zu optimieren und dadurch letztlich eine facettenreiche und dynamische Stadt voller Interaktion zu gestalten.“
PATRIZIA-Stratege Cajias zeigt sich überzeugt davon, dass KI Investoren unglaublich leistungsfähige, neue Tools an die Hand gibt und verspricht:„Dadurch können wir alle Stärken, Risiken und Potenziale eines kommunalen Bereichs mit weitaus größerem Weitblick als je zuvor messen. Die ultimative Bewertung eines Investitionsstandorts hängt dann von unserem spezifischen Know-how über diese Region ab und basiert auf unserer Fähigkeit, alle verfügbaren Daten – bekannte sowie auch neue – zu interpretieren.“